28. Dezember 2019

Motto und Bühnendesign für den ESC 2020 - #OpenUp | #ESC2020


Zum fünften Mal hat die Niederlande nun schon den Eurovision Song Contest gewonnen. Nach Hilversum, Amsterdam und Den Haag wird der Eurovision Song Contest 2020 in Rotterdam stattfinden, und ganz Europa, die ganze Welt einladen, um das größte Musikfestival der Welt zu zelebrieren. 41 Länder werden auch im kommenden Jahr an diesem Spektakel teilnehmen. Nach einer jeweilig einjährigen Pause kehren die Ukraine und Bulgarien zum Wettbewerb zurück.

Und auch das Motto lädt im kommenden Jahr dazu ein, sich auf Neues einzulassen: #OpenUp (dt.: sich öffnen). Gerade in der heutigen Zeit fällt es immer mehr Menschen immer öfter schwerer, sich anderen Meinungen anzunehmen, sich auf neue Dinge einzulassen - genau dafür ist dieses Motto eine wundervolle Gelegenheit. Neue Musik, neue Künstler aber eben auch neue Kulturen, neue Sprachen, neue Menschen kennen zu lernen - sich diesen zu öffnen.

eurovision.tv

Das Bühnendesign für den Wettberwerb im kommenden Mai wurde ebenfalls bereits bekannt gegeben. Innerhalb der Ahoy-Arena, in der der Contest stattfindet, werden ca. 12.500 Menschen Platz finden. Das Design ist wie erwartet sehr futuristisch und modern. Auch die Lichtbalken, die die Arena kreuzen sollen Verbindungen schaffen. Verbindungen, die dringend nötig sind in einer Zeit der Spaltung.


Was sind eure Erwartungen für den ESC2020? Seid ihr in Rotterdam mit dabei? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen. Man liest sich!

22. Dezember 2019

Meine TOP 15 SONGS dieser ESC-Dekade | Rückblick


Eine weitere Dekade geht zu Ende und der Eurovision Song Contest hat seine "schwierigen" Jahre überstanden. Die Musik ist so modern und zeitgemäß, wie noch nie zuvor, sondern auch das Entertainment hat in den letzten zehn Jahren enorm zugenommen.

In diesem Beitrag blicke ich auf die Jahre 2010 - 2019 zurück und stelle euch meine persönlichen TOP 15 Songs vor, die an einem ESC-Finale teilgenommen haben. Was für ein verrücktes, bewegendes und vor allem mitreißendes Jahrzehnt! Habt ihr auch Lieblingssongs aus diesem Jahrzehnt Eurovisions-Geschichte? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen!


PLATZ 15: Gabriela Gunčíková - I Stand (Czech Republic, 2016)


PLATZ 14: Nadav Guedj - Golden Boy (Israel, 2015)


PLATZ 13: maNga - We Could Be The Same (Turkey, 2010)



PLATZ 12: Emmelie de Forest - Only Teardrops (Denmark, 2013)



PLATZ 11: ByeAlex - Kedvesem (Zoohacker Remix) 
(Hungary, 2013)



PLATZ 10: Netta - Toy (Israel, 2018)



PLATZ 9: Joci Pápai - Origo (Hungary, 2017)



PLATZ 8: Dino Merlin - Love In Rewind 
(Bosnia & Herzegovina, 2011)



PLATZ 7: Anja - Where I Am (Denmark, 2017)



PLATZ 6: Hera Björk - Je Ne Sais Quoi (Iceland, 2010)



PLATZ 5: Måns Zelmerlöw - Heroes (Sweden, 2015)



PLATZ 4: Sanna Nielsen - Undo (Sweden, 2014)



PLATZ 3: Jamala - 1944 (Ukraine, 2016)



PLATZ 2: Sofia Nizharadze - Shine (Georgia, 2010)




PLATZ 1: Mika Newton - Angel (Ukraine, 2011)


Das ausgerechnet dieser Song in vielen meiner Rankings ganz vorne landet, hat überwiegend persönliche Gründe. Mit manchen Songs verbindet man ganz intime, traurige, rührende Momente - an die man sich eben sein ganzes Leben erinnert.

20. Mai 2019

Das war der Eurovision Song Contest 2019 - Ein Rückblick | #ESC2019


Mit Duncan Laurence und seiner Ballade  "Arcade" hat der 64. Eurovision Song Contest einen grandiosen Gewinner gefunden. Ein gebührender Gewinner für einen aufregenden und durchaus spannenden Wettbewerb, denn bis zum Schluss war absolut offen, welcher Beitrag sich am Ende durchsetzt. Wie im Jahr 2016 konnte der Gewinnerbeitrag weder das Jury- noch Zuschauervotum für sich entscheiden, am Ende jedoch dennoch die meisten Punkte für sich entscheiden. Beim Juryvotm hatte Schweden die Nase vorn, das Zuschauervotum konnte Norwegen für sich entscheiden.

Gewinner Duncan Laurence / eurovision.tv
KEiiNO (Norwegen) / eurovision.tv
Die gesamten drei Wochen präsentierte sich Israel  als hervorragender Gastgeber gegenüber allen Gästen, in keinem Jahr zuvor wurden Vielfalt, Toleranz und Akzeptanz, auch abseits der Shows, so zelebriert wie in diesem Jahr. Und das entgegen der anfänglich großen Zweifel an Israel, auch geschuldet durch den politischen Konflikt mit Palästina.

Intervall Act: Stars of Eurovision / eurovision.tv

Eurovision-Fans / eurovision.tv
Alle drei Liveshows waren perfekt durchgeplant, modern und mit viel Witz und Charme durchgeplant, nicht zuletzt durch die sympathische Gewinnerin des Vorjahres Netta Barzilai, aber auch durch das Moderatorenteam um den smarten Assi Azar. Ein weiteres Highlight war natürlich der Auftritt von Superstar Madonna im großen Finale. Die Queen of Pop präsentierte unter anderem ihren neuen Song. 

Und auch musikalisch war dieser Jahrgang wirklich einer der abwechslungsreichsten der letzten Jahre. Sehr viele gute, moderne Sounds, von dem einfachen Popsong bishin zur Musicalnummer. Alle Song wurden wundervoll inszeniert, die wohl schönste Bühneninszenierung kam allerdings aus Australien, deren Sängerin Kate Miller-Heidke schwebte auf wackelnden Stelzen in 7 Metern Höhe über die galaktische Bühne - wahrlich eine Sternstunde.

Kate Miller-Heidke / eurovision.tv

Luca Hänni / eurovision.tv

Ich verabschiede mich auf diesem Blog jetzt auch in die Sommerpause, aber nicht ohne Vorfreude auf die kommende Saison, denn die ersten Länder bestätigten bereits ihre Teilnahme für den ESC 2020. Unter anderem kündigte die Ukraine ein Comeback an und auch Kasachstan möchte endlich beim ESC debütieren.

Danke Israel, danke Europa und Australien. Man liest sich, spätenstens wenn es wieder "Let the Eurovision Song Contest begin" heißt!


18. Mai 2019

Die Niederlande gewinnt den Eurovision Song Contest 2019 | #ESC2019


Es war ein unvergesslicher Abend, nein ich rede nicht von Madonnas Auftritt, das Finale des 64. Eurovision Song Contest war ein Fest der Musik, der Freude, der Toleranz und natürlich der Unterhaltung. Schon lange war kein Finale mehr so vielfältig wie dieses heute Abend. Dabei ging der Niederländer Duncan Laurence mit seiner Ballade "Arcade" als Sieger hervor.

Duncan Laurence / eurovision.tv
Mit einer bewegenden Performance konnte die Niederlande am Ende mit einem Song über eine hoffnungslose Liebe, ganz Europa überzeugen. Mit dieser Thematik kann sich fast jeder identifizieren, fast jeder wurde bereits einmal enttäuscht, hat sich in etwas verrannt, was es nicht wert ist. Vielleicht konnte er genau deshalb so viele Menschen berühren.

Im kommenden Jahr werden wir dann also höchstwahrscheinlich in unserem kleinen Nachbarland zu Gast sein, wo, werden wir in den kommenden Wochen erfahren. Jetzt dürfen Duncan und sein Team erstmal den Erfolg für wochen- und monatelanger Arbeit genießen.

Damit geht auch ein unvergesslicher Eurovision Song Contest in Tel Aviv, Israel zu Ende. Israel hat sich aller Vorbehalte als grandioser und weltoffener Gastgeber bewiesen. Danke! 

Man liest sich!

17. Mai 2019

Die Favoriten für das GRAND-FINAL | #ESC2019


Jetzt stehen sie fest, alle Beiträge des 64. Finales des Eurovision Song Contests, was am Samstag in Tel Aviv stattfinden wird. Balladen, Ethno, Indie, Classic Pop - es ist eine der am musikalisch vielfältigsten Finalshows, die wir seit Jahren hatten, und das ist durchaus positiv zu bewerten.

Auch am vergangenen Donnerstag bewies Israel, dass es versteht, wie man Toleranz, Offenheit und Akzeptanz gesellschaftlich lebt, ein wunderschönes zweites Halbfinale mit vielen Highlights. Allerdings sind die Erwartungen an die Finalshow jetzt noch mal höher, nicht zuletzt, weil Weltstar Madonna ihren neuen Song als Intervall- bzw. Pausenact präsentieren wird.

Diese Beiträge gelten als die Anwärter für den Sieg in diesem Jahr:


Duncan Laurence / eurovision.tv
Eine mächtige Ballade bringt uns der Niederländer Duncan Laurence mit "Arcade" auf die Bühne. Gefühlvoll, ja fast schon echt, trägt Duncan da am Klavier sitzend seinen Song vor. Man glaubt ihm jedes Wort, jeden Ton. Und bei den Tönen in der Kopfstimme bekommt man einfach Gänsehaut - ob man will, oder nicht. Etwas dunkel und bewusst klein wirkt seine Bühneninszenierung, da gibt es für das Finale noch Kleinigkeiten zu verbessern. Siegchancen: Auf jeden Fall, wenn sein Song die Menschen berührt!


Sergey Lazarev / eurovision.tv
Auch die russische Ballade "Scream" von Sergey Lazarev gehört zu den Favoriten des Finales. Am Donnerstag bewies Lazarev einmal mehr, warum er in Osteuropa ein Superstar ist. Gesanglich einer stärksten Beiträge, eine riesige Range und auch in den hohen Tönen sitzt alles. Aber auch hier gibt es ein kleines Aber, denn die Bühneninszenierung bleibt weit hinter der von 2016, was, wenn einen die Ballade nicht berührt, eher langweilig wirken kann. Siegchancen: Mit kleinen Veränderungen in der Inszenierung, ja!


Kate Miller-Heidke / eurovision.tv
In diesem Jahr schickt uns Australien die Sängerin Kate Miller-Heidke (Der Name klingt schon nach Gewinnerin) mit dem klassisch angehauchten Popsong "Zero Gravity". Auch wenn der Song nicht jedermanns Geschmack treffen mag, im Gegenteil, er wird nur einen kleineren Teil ansprechen, überzeugt die grandiose Bühneninszenierung umso mehr. Hinzu kommt, dass der Song sich perfekt in die Inszenierung einschmiegt, es passt einfach alles - perfekt! Siegchancen: Dank günstigem Startplatz sehr hoch!



Luca Hänni / eurovision.tv
Auch Luca Hänni hat mit seinem Uptempo Popsong "She Got Me" eine Favoritenrolle für die Schweiz ersungen. Heiße Rhythmen, coole Dancemoves und ein perfektes Staging müssen nicht immer aus Süd-Osteuropa kommen, das kann die Schweiz auch! Siegchancen: Eher unwahrscheinlich.


Mahmood / eurovision.tv
Lässig und durchaus eigenwillig präsentiert Mahmood seinen Song "Soldi" für Italien. Eine Hommage an seinen Vater, der ihn nicht so akzeptierte, wie er ist. Durch diese, eher negativ behaftete Story, bekommt der Song eine ganz neue Art von Einfluss, nämlich musikalische Wut. Und die setzt Mahmood perfekt um mit Hilfe seiner besonderen Stimme. Siegchancen: Ganz klar, ja!



Miki / eurovision.tv
Und nicht zu vergessen Miki mit seinem Sommersong "La Venda" aus Spanien. Die Extraportion gute Laune bekommen wir zum Abschluss noch mal durch Miki injiziert. Der Song ist bunt, fröhlich, vielleicht auch ein bisschen drüber, aber das macht den Song und die Performance doch auch so sympathisch. Siegchancen: Dank des letzten Startplatzes wird der Song vielen in Erinnerung bleiben, ein Sieg jedoch eher unwahrscheinlich.


Wer sind eure Favoriten für das große Finale? Schreibt's gerne in die Kommentare. Man liest sich! Und dann wissen wir, wer am Ende gewonnen hat.
© Ethnokult und so.
Maira Gall