Die heiße Phase hat heute offiziell begonnen. Der Großteil der 42 Delegationen wird im Laufe dieser Woche nach und nach in Stockholm ankommen, und die Teilnehmer des ersten Semi-Finales werden auch bereits ihre erste Probe haben. Traditionell stehen dabei jeder Delegation im ersten Probendurchlauf 30 Minuten auf der Bühne zur Verfügung. Vorrangig geht es im ersten Probendurchlauf um die Tontechnik und das manifestieren der Kameraeinstellungen. Auch kollidieren die Vorstellungen der Delegationen zum ersten Mal mit der Realität. Außerdem gaben die Künstler auch ihre ersten offiziellen Meet & Greets, die dahingehend spannend sind, dass man sieht, was (oder was auch nicht) den Künstler ausmacht. Genug Zeit, um sich nach den Highlights des ersten Probentags umzuhören.
San Marino: Serhat / I Didn't Know |
Mit einem netten Arrangement und einem Background-Tanzensemble, wie wir es aus dem offiziellen Musikvideo kennen, überrascht Serhat. Vielleicht würden ein paar Gelb- und Goldtöne dem Ganzen ein bisschen mehr Glanz verleihen und über den ausbaufähigen Gesang hinwegtäuschen, aber das wird. Ganz sicher.
Kroatien: Nina Kralijc / Lighthouse |
Glasklare Stimme, eine wie zu erwartende wasser- und wellenlastige Performance sowie verspielte, anmutige Lichtinszenierung. Schiff ahoi für den kroatischen Finaleinzug!
Moldawien: Lidia Isac / Falling Stars |
Zugegeben, die größte Livesängerin ist Lidia nicht, aber wenn die Background-Sänger vielleicht etwas lauter singen und der Tanzboy noch ein bisschen akrobatischer tanzt, dann wird das. Da bin ich mir fast sicher.
Armenien: Iveta Mukuchyan / LoveWave |
Definitiv gesanglich die größte Überraschung des heutigen Tages war Iveta Mukuchyan, denn bei ihr saß nicht nur jeder Ton da, wo er hingehört, sie kann sich auch sehr gut bewegen. Viel mehr wäre auch eigentlich nur überflüssig. Änderungsbedarf sehe ich allerdings bei der Lichtinszenierung, denn die wirkte heute noch relativ belanglos und unpassend zum Beitrag.
Natürlich gab es heute auch "Lowlights", was überraschend nur Männer waren. Ungarns Freddie hat zwar eine umwerfende Powerstimme, die einem bei seinen hohen Tönen fast automatisch Gänsehaut zaubert, aber eine Performance war gar nicht vorhanden. Dagegen zu viel performte Russlands Sergey Lazarev, dessen überdimensionale Spiel- und Kletterwand fast ein bisschen so wirkt, als würde er die ESC-Bühne für einen erneuten Videodreh nutzen. Langweilig too much!
In jedem Fall können wir gespannt sein, was diese Probewoche noch für uns bereit hält.
Du bist nicht in Stockholm mit dabei? Kein Problem, der 61. Eurovision Song Contest wird natürlich auch im Fernsehen übertragen: http://ethnokult.blogspot.de/2016/04/der-eurovision-song-contest-2016-im.html
In jedem Fall können wir gespannt sein, was diese Probewoche noch für uns bereit hält.
Du bist nicht in Stockholm mit dabei? Kein Problem, der 61. Eurovision Song Contest wird natürlich auch im Fernsehen übertragen: http://ethnokult.blogspot.de/2016/04/der-eurovision-song-contest-2016-im.html
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