29. Oktober 2016

Ein Land im Aufbruch | #ESC2017


Die ersten Modernisierungen am Austragungsort des ESC2017, dem International Exhibition Centre, laufen bereits; ein Teil des Rahmenbudget wurde erst vor Kurzem verkündet: ganze 9,7 Millionen Euro (ca. 26.706.293 Hryvnia) soll der ESC im kommenden Jahr kosten und allgemein ist der ESC 2017 und seine Ausrichtung das Gesprächsthema der letzten Tage innerhalb der Ukraine.
Das ist gut, denn die Ukraine steht damit endlich mal nicht mit Negativmeldungen in den europäischen Medien.

Auch das Teilnehmerfeld für den nächsten ESC steht nun fest. Es haben 43 Länder ihre Teilnahme in der Ukraine bestätigt. So viele wie zuletzt in Düsseldorf 2011. Darunter auch Rumänien, was nach einem Schuldendebakel wieder mitmischen möchte. Klare Gewissheit haben wir mittlerweile auch bei der Türkei, der Slowakei und Bosnien & Herzegowina - alle drei Länder werden nicht teilnehmen, wenn auch aus sehr unterschiedlichen Gründen. In der Slowakei findet man für den ESC nicht genug Publikum, um ihn einigermaßen erfolgreich zu präsentieren. Kein Wunder, denn in den acht Teilnahmen schaffte es das Land nur drei Mal überhaupt ins Finale (und das auch noch vor der Einführung der Halbfinale). Irgendwie verständlich, dass das slowakische Publikum da eher weniger interessiert ist.

Ein Aufbruch könnte auch der Vorstoß der EBU (European Broadcasting Union) sein, denn die wollen den ESC für mehr Länder zugänglich machen. Laut diversen ESC-Medien sollen assoziierte EBU-Mitgliedsländer die Chance haben, auch regelmäßig am ESC teilnehmen zu können. Darunter vielen die Namen USA, Kasachstan und Kosovo. Auch wenn das eher unwahrscheinlich ist, doch hatte die USA beispielsweise in diesem Jahr augenscheinlich Interesse am ESC-Spektakel, was jedoch mehr am Auftritt von Justin Timberlake gelegen haben könnte, als am Contest selbst.

Wie in jedem Jahr rumort es gewaltig in der ESC-Küche. Was, und vor allem wer alles im nächsten Jahr in Kyiv dabei sein wird, werden wir in den kommenden Monaten erfahren.

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Maira Gall