30. Oktober 2016

Die ersten Teilnehmer für den ESC 2017 | #ESC2017


In zwei Ländern ist die Entscheidung, wer beim Eurovision Song Contest 2017 singen soll, bereits gefallen. Für Zypern geht der 27 jährige Hovig Demirijan (kurz: Hovig) an den Start. Das hat der kleine Mittelmeer-Staat bekannt gegeben und war mit dieser Verkündung das erste Land in diesem Jahr. Warum Zypern in diesem Jahr allerdings eine derart frühe interne Entscheidung traf, wollte der zuständige Fernsehsender nicht begründen. Allerdings hat es der gebürtige Armenier Hovig bereits zwei Mal versucht, Zypern beim ESC zu vertreten. Musste sich 2010 und 2015 allerdings anderen geschlagen geben.
Frischen Wind wird er allemal zum ESC nach Kyiv bringen, denn der temperamentvolle Südländer liebt die Musik und das Tanzen. Beste Voraussetzungen für den ESC, und wer weiß, vielleicht wird er die männliche Version von Ivi Adamou?

Hovig Demirijan

Auch die Niederlande, die auch in den Vorjahren ihre Künstler immer frühzeitig bekannt gab, benannten die Girlband O'G3NE als ihre Teilnehmer für Kyiv. Das Trio besteht aus den Zwillingen Amy und Shelley sowie Lisa, die für die beiden wie eine dritte Schwester ist. In den Niederlanden zählt die Band zu einer der erfolgreichsten, denn ihr drittes Album, was sie Anfang des Jahres veröffentlichten, belegte direkt Platz 1 in den Niederlanden. Auch die drei Mädels sind keine Neulinge in der ESC-Welt, denn sie vertraten bereits die Niederlande beim Junior Eurovision Song Contest 2007, bei dem sie im guten Mittelfeld landeten.
Das wollen die drei Powerfrauen nächstes Jahr in Kyiv natürlich toppen - Dabei schon mal viel Erfolg!

O'G3NE

Die Zeit der vielen Vorentscheide | #ESC2017


Es steht noch nicht mal genau fest, wie viele Länder am Eurovision Song Contest 2017 teilnehmen werden, da packt es einige Länder schon mit den Vorbereitungen für den kommenden ESC in der Ukraine. Beispielsweise Deutschland startete den Aufruf für die Castings zur altbekannten, neuen Vorentscheidungs-Show "Unser Song 2017" (Voraussichtlich ab Januar 2017 mit Lena Meyer-Landrut, Florian Silbereisen und Tim Bendzko).

Logo des deutschen Vorentscheides
Aber auch in vielen anderen Ländern soll der Repräsentant im kommenden Jahr durch einen nationalen Vorentscheid gefunden werden. Ein erfreulicher Trend. Eine Auswahl von besonders beliebten Vorentscheiden:
- Schweden: Melodifestivalen 2017 (voraussichtlich ab Februar 2017)
- Albanien: Festivali i Këngës 2016 (voraussichtlich Ende Dezember 2016)
- Norwegen: Melodi Grand Prix 2017 (voraussichtlich März 2017)
- Dänemark: Dansk Melodi Grand Prix 2017 (vorausssichtlich am 25. Februar 2017)
- Estland: Eesti Laul 2017 (voraussichtlich ab Februar 2017)
- Ukraine: Jewrobatschennja 2017 (voraussichtlich ab März 2017)
- Spanien: Objetivo Eurovisión 2017 (voraussichtlich Mitte Februar 2017)
- Lettland: Supernova 2017

Das Ziel bei fast allen Vorentscheidungen: Möglichst junge, talentierte Nachwuchskünstler finden und fördern. Das ist in anderen Ländern schon lange Tradition und wird auch als essentiell in den jeweiligen Ländern angesehen. Beispielsweise in Estland, wo der Eesti Laul-Wettbewerb jedes Jahr die Chance für viele Künstler ist.
Natürlich werdet ihr hier auf ethnokult.com ausführlich über viele der oben genannten Vorentscheide informiert. Ein Grund mehr, regelmäßig vorbeizuschauen.

29. Oktober 2016

Ein Land im Aufbruch | #ESC2017


Die ersten Modernisierungen am Austragungsort des ESC2017, dem International Exhibition Centre, laufen bereits; ein Teil des Rahmenbudget wurde erst vor Kurzem verkündet: ganze 9,7 Millionen Euro (ca. 26.706.293 Hryvnia) soll der ESC im kommenden Jahr kosten und allgemein ist der ESC 2017 und seine Ausrichtung das Gesprächsthema der letzten Tage innerhalb der Ukraine.
Das ist gut, denn die Ukraine steht damit endlich mal nicht mit Negativmeldungen in den europäischen Medien.

Auch das Teilnehmerfeld für den nächsten ESC steht nun fest. Es haben 43 Länder ihre Teilnahme in der Ukraine bestätigt. So viele wie zuletzt in Düsseldorf 2011. Darunter auch Rumänien, was nach einem Schuldendebakel wieder mitmischen möchte. Klare Gewissheit haben wir mittlerweile auch bei der Türkei, der Slowakei und Bosnien & Herzegowina - alle drei Länder werden nicht teilnehmen, wenn auch aus sehr unterschiedlichen Gründen. In der Slowakei findet man für den ESC nicht genug Publikum, um ihn einigermaßen erfolgreich zu präsentieren. Kein Wunder, denn in den acht Teilnahmen schaffte es das Land nur drei Mal überhaupt ins Finale (und das auch noch vor der Einführung der Halbfinale). Irgendwie verständlich, dass das slowakische Publikum da eher weniger interessiert ist.

Ein Aufbruch könnte auch der Vorstoß der EBU (European Broadcasting Union) sein, denn die wollen den ESC für mehr Länder zugänglich machen. Laut diversen ESC-Medien sollen assoziierte EBU-Mitgliedsländer die Chance haben, auch regelmäßig am ESC teilnehmen zu können. Darunter vielen die Namen USA, Kasachstan und Kosovo. Auch wenn das eher unwahrscheinlich ist, doch hatte die USA beispielsweise in diesem Jahr augenscheinlich Interesse am ESC-Spektakel, was jedoch mehr am Auftritt von Justin Timberlake gelegen haben könnte, als am Contest selbst.

Wie in jedem Jahr rumort es gewaltig in der ESC-Küche. Was, und vor allem wer alles im nächsten Jahr in Kyiv dabei sein wird, werden wir in den kommenden Monaten erfahren.

© Ethnokult und so.
Maira Gall