21. Februar 2017

Dansk Melodi Grand-Prix 2017 - Das sind die Kandidaten | #ESC2017


Am Samstag, den 25. Februar 2017 ist es soweit, dann findet der dänische Vorentscheid zum Eurovision Song Contest, der Dansk Melodi Grand-Prix 2017, statt.
Wie in den Vorjahren gingen beim zuständigen dänischen Sender viele Songvorschläge ein, aus denen der Sender dann die besten zehn Beiträge aussuchte. Diese zehn Künstler und Künstlerinnen werden dann in einer Liveshow um das Ticket für Kiew singen (und tanzen).

Das sind die zehn Beiträge:

Rikke Skytte / Color My World







Johanna Beijbom / A.S.A.P.






Thomas Ring / Vesterbro






Sada Vidoo / Northern Lights 









Jeanette Bonde / Hurricane








Anthony / Smoke In My Eyes 








Ida Una / One 








Calling Mercury / Big Little Lies








René Machon / Warriors 







Anja Nissen / Where I Am 







Wer ist euer Favorit? Wem drückt ihr die Daumen? 
Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen!


19. Februar 2017

Meine TOP 13 (Stand: 19.02.2017) | #ESC2017


Man kommt kaum mit dem Lesen hinterher, so bombardiert wird man in den letzten Wochen von Neuigkeiten vom Eurovision Song Contest, der in diesem Jahr in Kiew gastiert.
Gestern, am Super-Vorentscheid-Samstag, fanden ganze acht nationale Vorentscheide statt. In Polen, Malta und Ungarn hat das Publikum ihren Repräsentanten gewählt. In allen drei Ländern fanden demokratische Vorentscheid-Shows statt, bei denen die Zuschauer selbst voten konnten.

Zeit für ein neues Ranking meinerseits. Anzumerken wäre jedoch, dass beispielsweise der georgische Beitrag "Keep The Faith" eine neue Version bekommen soll. Auch in Albanien überlegt man, ob der Song von Lindita Halimi in Englisch besser ankommen könnte und deshalb umgeschrieben werden sollte.



18. Februar 2017

Der SUPER-VORENTSCHEID-SAMSTAG und neue Favoriten | #ESC2017


Die Vorbereitungen der 43 diesjährigen ESC-Teilnehmerländer überschneiden sich oft, dabei rauskommt der heutige Super-Vorentscheid-Samstag. In acht Ländern finden heute beinahe gleichzeitig nationale Vorentscheide für den 62. Eurovision Song Contest statt.
In der Ukraine, Litauen, Schweden, Slowenien und Estland (Die Kandidaten des Eesti Laul 2017 findet ihr hier: http://ethnokult.blogspot.de/2017/01/eesti-laul-2017-das-sind-die-kandidaten.html ) finden jeweils Halbfinale statt.
Des Weiteren finden in Malta, Polen und Ungarn die Finale der Vorentscheide statt, das bedeutet am Ende dieses langen ESC-Abends haben wir drei neue Beiträge für Kiew. Wir dürfen gespannt sein, wer die Zuschauer begeistern wird.

Quelle: EurovisionBelgium

Währenddessen werden andere Kandidaten bereits zu Favoriten auserkoren. Der italienische Beitrag Occidentali's Karma von Francesco Gabbani zählt bei vielen Fans bereits zu den Top 3-Beiträgen in diesem Jahr und als heißer Favorit den Contest zu gewinnen. Viel dagegen spricht nichts, denn ein cooler, leicht rockiger Sound, eine kratzige Powerstimme und eine charmante Performance sind perfekte Voraussetzungen dafür.



Welchen Vorentscheid schaut ihr heute Abend? Habt ihr bereits Favoriten? Lasst mir gerne einen Kommentar da!

10. Februar 2017

Starke Frauen für Kiew | #ESC2017


In ungefähr drei Monaten ist es soweit, der Eurovision Song Contest wird Halt in Kiew machen und ganz Europa in seinen magischen Bann ziehen.
Eine Tatsache, die bisher sehr auffällig ist, dass von den acht bisher bekannten Songs für den ESC ganze acht von Frauen gesungen werden. Frankreich und Deutschland liefern mit Alma und Levina wieder zwei wunderbare Sängerinnen, die vor Kreativität und Enthusiasmus nur so strahlen.

Aber keine Sorge, es ist jedes Jahr dasselbe, mal ist es am Anfang zu Balladen-lastig, mal sind es nur Sängerinnen, mal nur Sänger. Je mehr Songs und Künstler released werden, desto mehr Vielfalt wird sich unter den 43 Beiträgen einstellen.

Alma | Quelle: eurovision.tv

Die 28 jährige Alma wird mit ihrem, natürlich französischsprachigen, Song Requiem für Frankreich in Kiew die Flagge schwenken. Die erfahrene Sängerin und Songwriterin wirkt nicht nur wie ein echtes Pariser Mädchen, sie ist auch eins, denn nicht zuletzt lernte sie in Paris den Songwriter Nazim kennen, der unter anderem im letzten Jahr Amirs ESC-Song schrieb.
Diesen Einfluss merkt man dem Popsong auf jeden Fall an, er wirkt modern, klar und fast ein bisschen verspielt mit einer leicht orientalischen Note in der Melodie. Ein Song, der Frankreich auch wunderbar beschreibt.

Levina & Lena Meyer-Landrut | Quelle: eurivison.tv

Auch der deutsche Beitrag Perfect Life von Levina kann sich sehen lassen. Melodisch ist die Nähe zu David Guettas Titanium nicht zu leugnen, aber dieser Einfluss muss nicht unbedingt schlecht sein. Levina wirkt, als hätte sie wirklich Lust etwas für Deutschland zu reißen. Die 25 Jährige kann durch ihre Erfahrungen im Musikbusiness vor allem durch ihre Professionalität und ihre gute Stimme überzeugen.

Ganz gespannt schauen wir am Wochenende nach Schweden, wo das Melodifestivalen in die zweite Runde geht. Und auch in Ungarn und Italien laufen die Mühlen der Vorentscheide. Vielleicht gewinnen hier ja ein paar Sänger?

9. Februar 2017

Unser Song für Kiew - Ein Kommentar | #ESC2017


Es war eine wirklich schwere Geburt: Deutschland wird beim Eurovision Song Contest 2017 in Kiew von Levina mit dem Song Perfect Life vertreten. An einem langwierigen Castingshow-Abend konnte sich die junge Sängerin mit der starken aber geschmeidigen Stimme am Ende gegen ihre mehr oder weniger starke Konkurrenz durchsetzen.

Quelle: dpa
Am Ende war sie es, die mit ihrer Stimme, ihrer Interpretation der Songs und mit ihrer offenen, sympathischen aber auch professionellen Art überzeugen konnte. Anscheinend begeisterte sie damit nicht nur die Herzen in den Social Networks, sondern erreichte auch alle Anrufer.

Levina wird mit Perfect Life einen wunderschönen, powervollen Song performen, der berührt und Hoffnungen schenkt. Damit schafft der Song einen idealen Ausgleich, damit die Schwermut nicht alles erdrückt. In jedem Fall wird Levina es mit diesem Song etwas leichter haben, denn die internationale Konkurrenz ist, was Balladen angeht, extrem stark in diesem Jahr aufgestellt. Da schafft ihr der Song schon einen kleinen Vorsprung. Nicht nur das, der Anfang des Songs erinnert an Sias Hit "Titanium".

Quelle: stern.de

Meiner Meinung nach, hat Deutschland eine talentierte, sympathische und offene Sängerin, hinter der wir uns keinesfalls verstecken müssen. Auch wenn ich mir endlich mal wieder einen männlichen Kandidaten für Deutschland gewünscht hätte. Ich bin mir sicher, dass Levina schon alleine mit ihrer Art viele Herzen erreichen wird.

Ich wünsche Levina viel Glück für Kiew, dass sie die Zeit genießt, Deutschland würdig repräsentiert und uns möglichst weit nach vorne singt!

KANDIDATENCHECK - Unser Song für Kiew | #ESC2017


Mit neuem Logo und frischem Wind geht es in das neue Jahr, was gleich zu Beginn spannende Neuigkeiten bereit hält: Die fünf Kandidat_innen für den deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2017 in Kiew stehen fest.
Der NDR gab die fünf überglücklichen Sänger bzw. Sängerinnen heute morgen bekannt. Sie haben sich gegen viele Konkurrenten durchgesetzt, nun gilt es noch die letzte Hürde zu überwinden: Das Publikum zu begeistern, Deutschland zu begeistern, Europa zu begeistern.
Am 09. Februar 2017 (20:15 Uhr, Das Erste) werden die Fünf dann in einer Liveshow "Unser Song für Kiew 2017" extra für sie komponierte Songs singen, aus denen das Publikum dann seinen Favoriten wählt. Man darf gespannt bleiben, wer am Ende live überzeugen kann und vor allem mit welchem Song. Und das sind die fünf Sänger_innen, die für Deutschland nach Kiew wollen:



Felicia Lu Kürbiß
Die 21-jährige Songwriterin und YouTube-Sängerin ist gar nicht mal so unerfahren, wie sie vielleicht aussehen mag. Denn sie stand bereits in der Castingshow "Rising Star" im Finale und weiß also, auf was es bei einem Live-Auftritt ankommt. Felicia mag Popmusik und Elektropop am meisten, was mit einem Blick auf unsere derzeitigen Charts, sehr vielversprechend ist. Allerdings muss man sich die Frage stellen, ob wir das "junge Küken" nicht schon im letzten Jahr hatten. Und wir wissen ja alle, welchen Platz Jamie-Lee belegt hat.





Sadi
Wilhelm "Sadi" Richter ist gerade einmal 19 Jahre alt und sieht aus, als würde er schon fünf Jahre auf den großen Bühnen Europas stehen. Zurzeit studiert Sadi Komposition, leben tut er für seine große Leidenschaft die Musik in Dortmund. Man könnte fast meinen, Sadi lebt nur für die Musik, denn er gibt Jazzunterricht und spielt auch in diversen Clubs. Aber ob das ausreicht, um auf der ganz großen Bühne bestehen zu können? 


Sadi zog seine Teilnahme am Vorentscheid aufgrund persönlicher Gründe zurück.


Levina
Isabella "Levina" Lueen ist 25 Jahre alt und lebt zurzeit in Berlin und London, wo sie auch Music Management studiert. Die studierte Sängerin hat einen beeindruckenden Werdegang bereits hinter sich. Als Kind sang sie in Kinder-Musicals und tourte während ihrer Studienzeit mit der Band "Miss Terry Blue" durch Clubs und Bars. Seit 2014 konzentriert sich Levina auf ihre Solo-Gesangskarriere. Makellos kann manchmal ziemlich langweilig sein. Hoffen wir, dass das auf Levina nicht zutreffen wird, denn sie ist eine vielversprechende Kandidatin.





Axel Maximilian Feige
Der 28-jährige Vollblut-Musiker lebt und klingt in der Hansestadt Hamburg, und genau das verkörpert der Sänger auch. Eine leicht schroffe, raue und doch ruhige Umgangsart mit einer Leidenschaft für die Musik. Seine Leidenschaft zur Musik teilte er auch schon auf der Straße als Straßenmusiker. Momentan spielt er gleich in zwei Bands: Absolem Max & Diazpora. Ein Kandidat mit viel Ausstrahlung und einem eigenen Charme, der sicher polarisiert. 






Helene Nissen
Vom Namen her auf jeden Fall die Gewinnerin, aber realistisch gesehen wohl die Kandidatin mit den wenigsten Chancen. Die 20 jährige Schülerin liebt die Musik und tritt neben der Schule gemeinsam mit ihrem Bruder auf diversen Events auf. Am liebsten singt sie Soul, was eigentlich eine Inspiration wäre. Mal schauen, ob sich Deutschland davon inspirieren lässt. 





Yosefin Buohler 
Der halbschwedische Sonnenschein aus Köln hat bereits Erfahrung auf der großen Bühne. Yosefin sang nicht nur in diversen Musicals, sondern auch bei einem EM-Qualifikationsspiel vor über 50.000 Menschen. Vielleicht zahlt sich diese Erfahrung aus?




Die Songs für den Vorentscheid heißen übrigens "Wildfire" und "Perfect Life". Beide Songs werden von den Kandidaten in verschiedenen Varianten gesungen.
 Zum ersten Mal wird der Vorentscheid auch europaweit übertragen, was ein breiteres Meinungsbild wiedergeben soll.
Wer ist euer Favorit? Wie werden die Songs der Kandidat_innen sich anhören? 
Schreibt mir eure Meinung!

3. Februar 2017

Die Wahl der Qual - Meine TOP 5 (Stand: 03.02.2017) | #ESC2017


Fünf Länder haben bereits Künstler und Song bekannt gegeben - Zeit für ein erstes Resümee. Das in diesem Jahr aber ziemlich ernüchternd ausfällt, da kaum spannende oder bewegende Songs bisher dabei sind. Balladen ohne Gefühl und Glanz sowie patriotischer Folk-Pop aus Weißrussland. Nun ja, aber anscheinend mag die Mehrheit die Songs, da in allen fünf Ländern ein demokratischer Vorentscheid stattfand. Vielleicht muss ich mir die Songs auch nur noch ein paar Mal anhören.

Wie in den Vorjahren werden alle Songs, und auch die Künstler, nach diesen Kriterien beurteilt:

Melodie - Wie wirkt die Melodie auf mich und was stellt sie mit mir an? Ist die Melodie eingängig, anspruchsvoll oder will sie auch nach dem fünften Mal Hören nicht ins Ohr? Ruft die Melodie Gefühle in einem hervor? Verändert sie deine Gefühlslage? 

Qualität des Songs - Macht es Spaß den Song zu hören, oder nervt der Song? Wie verändert sich das Lied in sich selbst? Gibt es Melodiewechsel oder Ähnliches? Gibt es markante Stellen, die den Song zu etwas Besonderen machen?

Lyriks - Haben die Lyriks einen Sinn oder eine Aussage? Was will der Künstler uns mit dem Song sagen? Gibt es eine Pointe, Message oder eine Moral? Erzählen die Lyriks eine Geschichte? Wie wirken die Lyriks auf mich und was rufen sie in mir hervor? Sagen sie vielleicht genau das, was ich gerade fühle? 

Authentizität des Künstlers - Wie passt der Song zum Künstler? Fühlt der Künstler das, was er gerade singt bzw. hat er den Song verinnerlicht? Wie bringt er den Song rüber?

Originalität des Songs - Was macht den Song zu einem Original? Orientiert er sich zu stark an dem, was es bereits gibt? Wird mit dem Song eventuell nur etwas imitiert?

Eurovisionfähigkeit - Wie passt der Song und der Künstler in die ESC-Welt? Können sich Song und Künstler auf einer internationalen Bühne präsentieren? Werden sie dem Trubel und der ganzen Aufmerksamkeit gerecht? Wie vermarktet der Künstler sich, hat er eventuell eine Aussage oder Botschaft mit seinem Handeln/Auftreten? Wie tolerant und offen ist er gegenüber Neuem, anderen Lebensweisen, Sichtweisen und Gedanken? 

Gesamteindruck - Persönliche Wertung meinerseits. Wie und was strahlt der Künstler für mich aus? Mag ich das, worüber/wovon er/sie singt_en? Gefällt mir der Künstler, und eventuell auch seine Message?

Sondersympathiepunkte - Werden meinerseits vergeben an besonders sympathische Künstler oder Songs. 

Maximal können in jeder Kategorie fünf Punkte vergeben werden, so dass maximal 40 Punkte erreicht werden können, was jedoch das Höchstmaß bedeutet und dementsprechend selten ist. Bisher ist noch sehr viel Luft nach oben, was die Songs angeht. Nicht nur, dass vier von fünf Songs Balladen sind, nein allesamt kommen sie recht einfallslos und eher trashig daher. 





1. Februar 2017

Celebrate Diversity - Erzwungene Toleranz? | #ESC2017


Endlich ist es raus, das Motto für den 62. Eurovision Song Contest 2017 in Kiew: CELEBRATE DIVERSITY (engl.: Vielfalt feiern). Gleichzeitig wurde das Theme Artwork released: rot-blaue Kugelornamente, die eine Halskette symbolisieren sollen. Derartige Halsketten sind ein beliebtes kulturell-chices Accessoire in der Ukraine und äußerst beliebt.
Beide Neuigkeiten sorgten gleichermaßen für Freude aber auch für viel Spott. Klar ist, dass es noch nie in der Geschichte ein derart polarisierendes Motto gab, was ein solch politisches bzw. gesellschaftliches Statement gibt. In dem Fall: Andersartigkeit ist wunderbar!

Quelle: esc.tv
"Die Ukraine liegt zwischen Ost und West, ist alt und neu, traditionell und modern - ein guter Platz, um Vielfalt zu feiern." Das sagte der Executive Supervisor Jan Ola Sand bei der Bekanntgabe des Mottos. Natürlich hat er recht, die Ukraine braucht den Contest wirtschaftlich und vielleicht auch gesellschaftlich so extrem, wie Pflanzen die Sonne zum wachsen brauchen. Aber ist ein derart polarisierendes Motto nicht zu viel für einen völkerverständigenden, internationalen Musikwettbewerb? Nein! Im 21. Jahrhundert wird es gerade in Zeiten von wachsendem Hass, Intoleranz und Rassismus Zeit für ein klares Statement.

Und auch könnte es mit der Ukraine keinen besseres Land geben, in dem man damit anfangen könnte. In dem überwiegend katholisch geprägten Land herrscht immer noch sehr viel Verunsicherung, was typische Diversity-Themen wie LGBT-Rechte, Religion oder Ethnien betrifft. Und auch die Nähe zu den wohl homophobsten Ländern Europas (Russland und Weißrussland) dürfte für viel gesellschaftlichen Diskussionsstoff sorgen.

Nun müssen die Verantwortlichen nur noch geschickt Musik und Vielfalt in der Show unter einen Hut bekommen, denn würde eines dieser Elemente zu kurz kommen, würde es enttäuschen. Wir dürfen gespannt sein und hoffen, dass insbesondere die musikalische Vielfalt noch aufholt (4/5 bisher bekannten Songs sind Balladen).

© Ethnokult und so.
Maira Gall