10. Februar 2015

#ESC - Meine Top 10 (Stand: 10.02.2015)

Einige unserer Nachbarn haben bereits ihren Beitrag zum Jubiläumscontest in Wien gefunden, und auch bei uns laufen die Vorbereitungen für "Unser Song für Österreich" (5.März um 20:15Uhr auf ARD) auf Hochtouren.Vermutungen über Vermutungen, wer wohl die Nachfolge von Elaiza, und vor allem die von Conchita antreten wird. Spätestens Ende Mai werden wir schlauer sein.

Zeit um heute schon ein kleines Ranking zu machen, wer zum heutigen Stand die ESC Krone mit nach Hause nehmen würde, und wer das Schlusslicht bilden würde.
Es handelt sich um meine Meinung, bitte respektiert diese. Gegen eine Diskussion bin ich jedoch nie abgeneigt, also lasst eure Meinung doch auch da! 

Platz 10  Albanien: Elhaida Dani mit "Diell"

Elhaida Dani (Quelle: 3.bp.blogspot.com)

Es fällt mir sehr sehr schwer überhaupt etwas Positives an ihrem Song zu finden, weil ich ihn absolut unterirdisch finde. Sie singt die Nummer mit sehr viel Gefühl, und scheint auch sehr viel Ausstrahlung zu haben, das könnte ihr zu Gute kommen. Aber ist das nicht dasselbe Lied was Albanien auch schon 2014, 2013 UND JA auch 2012  hatte?
Eine junge Sängerin die irgendeine melodramatische Ballade in das Mikrofon schreit, ja die haben immer alle geschriehen!?
Es ist mir einfach zu viel des Guten, alles viel zu laut und aufgesetzt traurig. Gefällt mir überhaupt nicht!








Platz 9  Zypern: Giannis Karagiannis mit "One Thing I Should Have Done"

Giannis K. (Quelle: eurovisionworld.com)
Eigentlich eine nette und sympathische Nummer, mit netten Lyriks und einem nett und niedlich wirkenden Sänger. Aber da ist einfach zu viel "nett" dabei. Giannis und sein Song werden wahrscheinlich unter gehen in der bunten, schrillen ESC Welt.
Oder sie werden ihren Moment nutzen, und alle überraschen mit einem Moment Melancholie zwischen all dem Lärm. Schwer einzuschätzen.


Platz 8 Dänemark: Anti Social Media mit "The Way You Are"

Anti Social Media (Quelle:thelocal.dk)

Erinnert ihr euch noch an die Band A Friend In London? Für alle nicht-ESC-Freaks: die haben Dänemark 2011 vertreten. Und an genau die erinnern mich die Jungs von Anti Social Media eins zu eins, bloß in jung und hibbelig. Und mit einem schlechteren Song.
Es ist eine einfache gute Laune Pop Nummer, die aber auch schneller wieder aus dem Ohr gehüpft ist als man Anti Social Media sagen kann. Außerdem wird man das Gefühl nicht los dass das Lied eine billige Kopie ist. Hört sich an wie: Michael Buble / It's A Beautiful Day und Hotel FM / Change. Ich finde es okay, aber ich befürchte dass für Dänemark dieses Jahr im Halbfinale Schluss sein könnte.

Platz 7 Frankreich: Lisa Angell mit "N'oubliez pas"

Quelle: blog.prinz.de
In Frankreich ist der ESC ja so eine Sache. Keiner mag es machen, und die ganze Sache wird sowieso nur noch als Last angesehen. Das führt dann zu einem Teufelskreis. Es treten nur mittelmäßig gute Interpreten mit mittelmäßigen Liedern an, die dann im internationalen Vergleich natürlich schlecht sind, und dann springt nur der letzte Platz heraus. Soweit so logisch.
Dieses Jahr wird das anders, denn mit Lisa Angell hat man eine erfahrene Musikerin gefunden, und nicht nur das, sie bringt uns auch noch eine bezaubernde Ballade auf Französisch mit. Bisher ist das die beste Ballade in diesem Jahr, die Chancen auf die Top 10 hat. Mehr dann aber doch nicht, weil dafür ist sie zu unergrefeind.


Platz 6  Malta: Amber mit "Warrior"

Quelle: eurovisionary.com

Sehr powervoller Song, der in erster Linie fesselt. Wie er das macht kann ich nicht erklären, vielleicht liegt es auch an Ambers Megastimme.
Leider vergeht einem die Lust an dem Lied nach ein paar mal hören, und der Song wird eher nervig. Aber der Großteil hört die Lieder ja sowieso nur einmal, höchstens zweimal, und dafür könnte es reichen.









Platz 5 Mazedonien: Daniel Kajmakoski mit "Lisja Esenski"

Quelle: azramag.ba

"Herbstlaub" heißt der Song übersetzt, und ich finde das beschreibt die Atmosphäre dieses Songs sehr sehr gut. Daniels Stimme klingt wie die warmen Sonnenstrahlen die durch das Herbstlaub fallen, während die Streicher in der Melodie den langsam einsetzenden Winterwind symbolisieren können. Vielleicht auch eine kleine Metapher für eine verwelkte Liebe?
Ich finde das Lied super, und hoffe dass sich Mazedonien einen Platz im Mittelfeld des Finales sichert.


Platz 4  Georgien: Nina Sublatti mit "Warrior"

Quelle: primetimenews.ge


Absolut mysteriöser Song mit Dubstep Klängen gemischt. Eine super Mischung, bei der ich mir auch schon super die Performance auf der Bühne vorstellen kann.
Alles voller Nebel und schwarz-blauen Lichtern, kommt Nina plötzlich ins Licht und schmettert den Song dahin.
Definitiv der bessere "Warrior"-Song in diesem Jahr, ich hoffe sie schafft es ins Finale, und dort dann unter die Top 10.










Platz 3  Schweiz: Mélanie René mit "Time To Shine"

Quelle: f.blick.ch

Ich liebe die Lyriks dieses Songs. Der Aufruf für mehr Selbstvertrauen, und sich einfach mehr zutrauen, ist einfach das was ich hören will. Hachja.
Aber ob das ganz Europa gefällt, oder ob Europa eher einen flachen Popsong hört bleibt abzuwarten.
Ich würde ihr jedoch das Finale wünschen, ich glaube sie hätte es verdient. Sie wirkt irgendwie so lieb und niedlich.



Platz 2 Niederlande: Trijntje Oosterhuis mit "Walk Along"

Quelle: escunited.com


Guter Popsong der einfach ganz viel gute Laune verbreitet. Das liegt zum Großteil an Trijntje, weil sie so fröhlich und positiv rüber kommt. Da möchte man eigentlich nur eine riesengroße Party feiern. Außerdem hat der Song ganz großes Ohrwurmpotenzial. Dieses "waiaiai would you walk along? Walk along?" setzt sich tief in den Gehörgängen ab.
Guter Song, gute Sängerin, alles super gut!



Platz 1 Weißrussland: Uzari & Maimuna mit "Time"

Uzari & Maimuna (Quelle: wiwibloggs.com)

Und mein erster Platz zur Zeit, tada was für eine Überraschung: Weißrussland.
Uzari ist der weißrussische Sänger und Songwriter und Maimuna ist eine weißrussische Violistin. Beide präsentieren uns einen wunderbar tanzbaren Popsong, der durch die rythmischen Parts der Violine super eingängig wird. Er hat von allen bisher veröffentlichten Songs das höchste Ohrwurmpotenzial, und wird, da bin ich mir ziemlich sicher, nicht nur innerhalb der ehemaligen Sowjetrepubliken gut ankommen.

Man liest sich!

                     


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Maira Gall