14. März 2015

#ESC - Über einen spektakulären schwedischen Vorentscheid und meine TOP 34 (Stand: 14.03.2015)

Was für ein unfassbar unterhaltsamer, spannender und schöner Eurovisionabend. Um meine ganzen Eindrücke und Gefühle zu ordnen und zu verarbeiten, schreibe ich nun diesen Post für, und mit euch.
Schweden und Norwegen haben heute Abend ihren Repräsentanten für den 60. Eurovision Song Contest gesucht, und gefunden.
Der schwedische Vorentscheid fand nach vielen Halbfinalshows heute im Finale vom Melodifestivalen 2015 sein krönendes Ende. Ich war zuerst skeptisch, und wollte mir die Show erst gar nicht anschauen, muss ich gestehen. Aber ich hätte es nur bereut. Denn "unfassbar unterhaltsam" beschreibt die Show gar nicht gut genug. Zumindest nicht, wenn man Popmusik mag. Schon die Eröffnung der Show war gut gemacht, denn die beiden Moderatoren, darunter übrigens Sanna Nielsen, sangen mit der amtierenden Gewinnerin Conchita Wurst ein Cover von "Final Countdown". Und so setzte es sich fort, mit allen zwölf Acts. Sie wurden umspielt von Tänzern, wundervollen Licht- & Pyroeffekten und super sympathischen Moderations- & Comedyeinlagen. Auch wenn ich nur die Hälfte und weniger verstanden habe, hat es sehr amüsiert sich das Popspektakel anzuschauen.
Schweden bzw. das Melodifestivalen ist ja bekannt dafür, DIE Popsong-Schmiede Europas zu sein, deswegen weiß man auf welches Genre Musik man sich einlässt. Innerhalb des Genres Pop war die Bandbreite aber riesengroß. Vom klassisch, leichten Popsong bis hin zur mystischen Aura war alles vertreten.
Ich selbst habe mir die Songs auch erst wenige Stunden vorher angehört, aber schon beim ersten mal Hören, ist mir "Heroes" von Måns Zelmerlöw im Ohr hängen geblieben. Weil das ja nun nicht viel zu sagen hat, da mein Musikgeschmack eher speziell ist, glaubte ich zunächst nicht daran dass sich Zelmerlöw letztendlich wirklich durchsetzen konnte. Dazu kommt dass das Niveau von der Qualität der Songs enorm hoch war. Man hätte also eine Elhaida Dani, mit ihrem gruseligen albanischen Geschrei, locker gegen eine Jessica Andersson oder einen Jon Henrik Fjällgren eintauschen können. 

An dieser Stelle möchte ich Måns Zelmerlöw ganz herzlich zum Sieg gratulieren, denn ich finde Schweden, und halb Europa?*, haben eine absolut richtige Entscheidung getroffen. Der Contest ist um ein fantastisches Lied reicher, und ich bin mir ziemlich sicher dass sich Schweden am Ende unter den Top 5 wieder finden wird. Und ich freue mich so, denn das Lied geht mir wahrhaftig unter die Haut. Wenn der Chorus einsetzt habe ich Gänsehaut, weil das Lied eine Verbindung schafft. Das lässt sich schwer beschreiben, aber mit dem was er singt, verbindet er Menschen, die Musik mögen, feiern wollen, einfach Spaß haben wollen. Und ist nicht das genau das Thema des diesjährigen Contest? "Building Bridges", Menschen zu verbinden und zu vereinen. "We are the heroes of our time"!
*Wer Lust und Laune hat darf mir in wenigen Sätzen noch mal das Votingsystem erklären!

Måns Zelmerlöw (Quelle: svt.se)

Aber auch in Norwegen ist eine Entscheidung gefallen, dort konnten Mørland & Debrah Scarlett mit dem Song "A Monster Like Me" den Melodi Grand Prix 2015 für sich entscheiden. Eine eher dezent, emotionale Popballade, die einen nicht kalt lässt, aber auch nicht wirklich umhaut nach dem ersten Hören. Eine gute Nummer für das Mittelfeld.
Daraus ergibt sich folgende neue Reihenfolge in der Gesamtreihenfolge:






















    


















































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Maira Gall