21. November 2015

Der Chaos-Vorentscheid | #ESC2016


Jetzt also doch nicht - Xavier Naidoo wird Deutschland nicht beim Eurovision Song Contest 2016 in Stockholm vertreten. Das gab der Norddeutsche Rundfunk (NDR), der für die deutsche Teilnahme verantwortlich ist, gerade eben bekannt. 
Laut dem Unterhaltungschef Thomas Schreiber, hätten er und sein Team die öffentliche Kritik an Naidoo unterschätzt, die letztenendes viel zu heftig wurde und dem Image der Veranstaltung ernsthaft schaden könnte. Nach Berichten der ARD-Medien soll nun unverzüglich ein neuer Vertreter gefunden werden. Ob diese Entscheidung wieder intern oder diesmal mit demokratischen Vorentscheid gefällt wird, wurde nicht bekannt gegeben. 
Dabei bräuchten wir gerade das, einen modernen und ansprechenden Vorentscheid, der mit der Mehrheit der Stimmen einen Repräsentanten (m/w/t) findet, hinter dem auch die deutschen Zuschauer stehen. Denn meiner Meinung nach, ist gerade das erste Voraussetzung. 
Hätte der NDR sich wenigstens die Mühe gegeben Naidoo in einem Vorentscheid antreten zu lassen, dann wäre doch alles wunderbar gewesen, insofern ihn die Mehrheit gewählt hätte. Aber nein, stattdessen wird sogar das Clubkonzert abgeschafft, um möglichst alles intern bestimmen zu können. Und zudem müssen Til Schweiger und Matthias Mittermeier jetzt auch noch den armen Xavier verteidigen, weil er als Person des öffentlichen Lebens den Shitstorm nicht mehr aushält.

Insgeheim wäre ich persönlich auch mit Xavier Naidoo einverstanden gewesen. Denn dann, wenn er gewählt werden würde, hätte er die Mehrheit mit seiner Stimme und auch mit seinem Song überzeugt. Dann hätte man darauf vertrauen können, dass das wirklich gut ist. Aber so bleibt leider nur dieser Beigeschmack, wie von Essen, was einem einfach so vorgesetzt wird. 

Ich hoffe, der NDR beendet diese weißrussischen Verhältnisse und bringt endlich Ordnung und einen Hauch mehr Demokratie in den Vorentscheid. 





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Maira Gall