3. Mai 2016

BEST OF: Proben des ersten Halbfinales | #ESC2016


Auch am zweiten Tag ging es vor allem heiß umkämpft auf der Eurovision-Bühne zu, denn nicht nur gesanglich hatte dieser Probentag einiges zu bieten, auch kam die erste Pyrotechnik zum Einsatz. Falls ihr die High- und Lowlights des ersten Probentages sehen wollt, klickt hier: http://ethnokult.blogspot.de/2016/05/best-of-proben-des-ersten-halbfinales.html

Ansonsten sind hier die Highlights des zweiten Probentages:


Leicht beschwingt ging es los mit einer astreinen Leistung von der österreichischen Teilnehmerin ZOË, die stimmlich perfekt ihr französisches Chanson dahin schmetterte. Die Performance wurde bewusst nicht geändert, weil sie gerade mit der etwas biederen, kitschigen Blumenwiese positive Gefühle vermitteln will, sagte die Sängerin nach ihrer Probe in einem Interview.


Nicht auf die dunklen Stimmen unseres Alltages und der Gesellschaft sollen wir hören, stattdessen sollen wir selbst eine helle Stimme auch für andere sein. Das will uns Greta Salomé mit ihrem Song und der Performance vermitteln. Und zugegeben, Inszenierung und Gesang sind wirklich sehr einzigartig, aber der Song hingegen leider etwas "leise" im Vergleich zu den restlichen Stimmen des Wettbewerbs.



Hervorragende Vocals und die Farben der Blumen aus dem offiziellen Musikvideo, damit punktet die Tschechin Gabriela Gunčíková bei den heutigen Proben. Meiner Meinung nach einer der besten Proben des heutigen Tages. Vielleicht nur ein bisschen mehr Windmaschine. Für die Melodramatik. 



Etwas frecher und lockerer kommt Jüri Pootsmann aus Estland daher. Das düstere, ernste Image aus dem nationalen Vorentscheid hat er abgelegt und stattdessen entführt er uns in ein Casino. Let's play for the final! Der Einsatz könnte sich lohnen.


Die beste Probe des heutigen Tages geht auf das Konto von Bosnien & Herzegowina. Hervorstechen wird der Song "Lubav Je" schon alleine deshalb, weil er einer der wenigen Songs in diesem Jahr ist, die nicht auf Englisch gesungen werden. Mit der Bühneninszenierung legten Dalal, Deen, Jala & Ana Rucner aber jetzt noch mal nach, denn sie greifen das Thema der letzten Monate auf, die Flüchtlingsdramatik innerhalb Europas auf. Das Augenmerk darauf, Grenzen abzubauen und Menschen zu verbinden. Ich bin mir fast sicher, dass sie sich damit den Finaleinzug gesichert haben.


Viel Feuerwerk & Pyroregen, noch mehr Bewegung aber dafür zu wenig Gesang gab es heute von Aserbaidschan & Zypern. Keine Frage, den Einzug ins Finale hätte jedes Land verdient, aber bei Aserbaidschan werde ich in diesem Jahr das Gefühl nicht los, dass sich durch übertrieben viel Pyrotechnik der Einzug ins Finale "erkauft" wird. Verlierer bei solchen Spielen sind Länder wie zum Beispiel Tschechien.

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Maira Gall